Blutläuse am Apfelbaum bekämpfen: Ganzheitliche Hilfe aus der Natur!

Blutläuse am Apfelbaum sind nicht nur im kommerziellen Obstbau ein Problem: Auch im heimischen Obstgarten lassen sich die ungebetenen Gäste immer wieder an Apfelbäumen nieder und setzen ihren Wirten schwer zu! In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Garten natürlich gegen die winzigen Schädlinge schützen. So genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit schon bald wieder ganz entspannt - im wahrsten Sinne des Wortes!

von Bri

Eine Kolonie von Blutläusen (Eriosoma lanigerum) mit typischer weißer Wachswolle auf einem Apfelbaumzweig. [Foto: Dan Gabriel Atanasie / Shutterstock.com]

Blutläuse am Apfelbaum - was ist das eigentlich?

Die Blutlaus gehört zur Art der Blattläuse, die als Pflanzenschädlinge ganz sicher jedem Hobbygärtner schon einmal begegnet sind. Diese Art der Pflanzenläuse beherbergt viele Unterarten, die sich auf verschiedene Wirte und Lebensräume spezialisieren. Die Blutlaus hat dabei einen besonderen Appetit für Obstbäume entwickelt: Vor allem Apfelbäume dienen dem gierigen Schädling als Nahrungsquelle - ganz zum Leid von kommerziellen Apfelbauern und privaten Obstgärten! 

Mit ihrer weißen Wachsschicht ist die Blutlaus im Apfelbaum oft schnell ausgemacht: Ihre Kolonien hängen wie weiße Wattebäusche an Astgabeln und Trieben, wo sie rücksichtslos ihr Unwesen treiben. Mit ihren langen Saugwerkzeugen durchstechen sie die Baumrinde und entziehen dem Obstbaum wichtige Nährstoffe. Als wäre das allein nicht belastend genug, ermöglichen die offenen Stichstellen darüber hinaus auch ungehinderten Eintritt für Krankheitserreger wie Bakterien und Pilze - darunter auch der Erreger Nectria: Dem gefürchteten Obstbaumkrebs. Als Konsequenz eines Blutlaus-Befalls entwickeln Apfelbäume daher oft Wachstumsstörungen, Wucherungen, Rindennekrosen und Sekundärinfektionen, die insgesamt zu verminderter Vitalität und deutlichen Einbußen beim Ertrag führen. 

Ihr blutiger Name scheint damit bereits irgendwie gerechtfertigt. Tatsächlich erhielt die Blutlaus ihren Titel jedoch aufgrund der rotbraunen Flüssigkeit, die austritt, wenn man die Tiere zerquetscht: Dabei handelt es sich um die Körperflüssigkeit der Blutlaus, die ihrem Namen damit alle Ehre macht! Bei den meisten Pflanzenlausarten ist diese Körperflüssigkeit farblos oder grün. Die Blutlaus jedoch führt einen hohen Anteil an Carotinoiden, also roten Farbstoffen, die zu ihrer blutroten Färbung führen. Der “Quetschtest” macht die Identifikation des Schädlings damit verhältnismäßig einfach. 

Die Saugtätigkeit der Blutlaus führt häufig zu Rindenschäden und wucherartigen Gewebebildungen am Apfelbaum. [Foto: Tomasz Klejdysz / Shutterstock.com]

Blutläuse bekämpfen: Nein zu Chemie, ja zur Natur!

Ein Schädlingsbefall kann sich grundsätzlich dann in problematische Dimensionen ausdehnen, wenn nicht ausreichend nützliche Gegenspieler die Population natürlich regulieren. Dieses ökologische Ungleichgewicht erlaubt es Schädlingen, sich ungehindert zu vermehren und mehr und mehr Schaden anzurichten. Häufig wird in Konsequenz dann zum Insektizid gegriffen - das sind Nervengifte gegen Insekten. Diese “Schädlingsvernichter” können tatsächlich aber nicht zwischen nützlichem und schädlichen Insekten unterscheiden! 

Insektizide vernichten daher alles, was mit dem Mittel in Berührung kommt: Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die zur Bestäubung unverzichtbar sind, geraten hier ebenso zwischen die Fronten wie nützliche Käfer, Ameisen oder Schlupfwespen, die als natürliche Schädlingsbekämpfer zu einem ausgeglichenen Ökosystem beitragen. Und das ist leider noch nicht alles: Chemische Insektizide reichern sich in Böden und Gewässern an, hinterlassen Rückstände auf Erntefrüchten und schädigen das Nervensystem von Menschen und Tieren, die mit den Mitteln oder ihren Rückständen in Kontakt kommen. Die Auswirkungen sind damit so viel weitreichender, als sich die meisten von uns auch nur vorstellen möchten!

Zwar sind chemische Insektizide sehr effektiv in der Schädlingsvernichtung, allerdings kommt es in aller Regel schnell zum sogenannten Rebound-Effekt: Durch die flächendeckende Vernichtung von Nützlingen haben es Schädlinge mit ihrer rasanten Vermehrungsrate bald wieder besonders leicht. Ohne nützliche Insekten, die eine beginnende Schädlingspopulation natürlich regulieren würden, kann sich der Befall erneut ungehindert und explosionsartig ausbreiten. Mehr Insektizide werden nötig, mehr Nützlinge werden verdrängt - es ergibt sich eine tödliche Abwärtsspirale für das natürliche Gleichgewicht, aus der es kein Entkommen zu geben scheint. Oder doch?!

Gegen Blutläuse am Apfelbaum, für mehr Vielfalt: Der Natur auf die Sprünge helfen!

Doch! Es ist möglich, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen - oder viel mehr: Ihm zu erlauben, sich selbst wiederherzustellen! Das ist es, wonach die Natur ohnehin strebt. Und diese Balance können wir unterstützen: Angefangen mit dem Verzicht auf chemische Insektizide und Pflanzenschutzmittel, über einen bunten Lebensraum für Insekten bis hin zur gezielten Ansiedlung heimischer Nützlinge gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den eigenen Garten wieder ins Gleichgewicht zu bringen! 

Auch gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung der Blutlaus am Apfelbaum sind auf ganz natürliche Weise möglich:

Nützlinge wie der heimische Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella Septempunctata) und die heimische Florfliege sind echte Wunderwaffen gegen Blutläuse am Apfelbaum! Und damit nicht genug: Diese hungrigen Insekten gehen außerdem erfolgreich gegen andere Blattlausarten vor, vernichten Spinnmilben, Schmierläuse, Wollläuse und Thripse und tragen im Prozess aktiv zum ökologischen Gleichgewicht bei! Pflanzen schädigen sie dabei nicht.

Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen können gezielt im eigenen Garten angesiedelt werden. Dazu werden Eier der Insekten erworben und am befallenen Apfelbaum platziert. Hier schlüpfen die eifrigen Nützlinge dann aus und machen sich sofort über die Schädlingsplage her! Innerhalb weniger Wochen erleichtern sie befallene Apfelbäume ganz natürlich von ihrer Last und erlauben die natürliche Regeneration. Und das Beste: Finden die Nützlinge geeignete Bedingungen zur Vermehrung vor, so pflanzen sie sich fort und werden im chemiefreien Garten heimisch! Auf diese Weise können Sie sich sogar langfristig über die Hilfe der kleinen Umweltschützer freuen! 

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