Die Weiße Fliege: Den lästigen Schädling erkennen, bekämpfen und erfolgreich vorbeugen

1. Was sind Weiße Fliegen?

Bei der sogenannten Weißen Fliege handelt es sich eigentlich gar nicht um Fliegen, sondern um die Mottenschildlaus, eine Art der Pflanzensauger. Ihren Namen verdankt das winzige Insekt seinen weißen Flügeln, die sie wie kleine weiße Fliegen aussehen lassen. Mottenschildläuse sind hartnäckige Schädlinge, die Pflanzen im Garten, Gewächshaus und sogar in Innenräumen befallen. Weiße Fliegen sind nicht schädlich für den Menschen, sie saugen allerdings Pflanzensaft und schwächen so Zier- und Nutzpflanzen erheblich. Besonders gefährlich: Ihre Ausscheidungen bilden einen klebrigen Honigtau, der Rußtaupilze anzieht und die Photosynthese stört. Dies führt zu vergilbten, welken Blättern und einem geschwächten Pflanzenwachstum.

In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die Weiße Fliege: Wie Sie einen Befall erkennen, welche Pflanzen besonders gefährdet sind und welche effektiven Maßnahmen es zur Bekämpfung gibt. Von biologischen Methoden bis hin zu bewährten Hausmitteln – hier erhalten Sie wertvolle Tipps, um Ihre Pflanzen gesund und die Weiße Fliege langfristig in Schach zu halten.

1.1 Lebensweise und Entwicklung

Die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum) ist ein äußerst anpassungsfähiger Pflanzenschädling, der sich besonders in warmen, geschützten Umgebungen wie Gewächshäusern oder im Sommer auf Gartenpflanzen rasant vermehrt. Sie gehört zur Familie der Mottenschildläuse und durchläuft einen komplexen Entwicklungszyklus mit mehreren Stadien.

Ein Befall beginnt mit der Eiablage auf der Blattunterseite der Wirtspflanze. Ein einzelnes Weibchen kann mehrere hundert Eier legen, die innerhalb von 7 bis 14 Tagen schlüpfen. Die frisch geschlüpften Larven, auch Nymphen genannt, sind zunächst frei beweglich, bevor sie sich an der Pflanze festsaugen und in mehrere Larvenstadien übergehen. Während dieser Zeit ernähren sie sich ausschließlich vom Pflanzensaft und schwächen die Pflanze erheblich.

Nach etwa zwei bis drei Wochen verpuppen sich die Larven zu adulten Fliegen. Diese erwachsenen Weißen Fliegen sind nur wenige Millimeter groß, haben eine zarte, weißlich pudrige Flügelstruktur und beginnen umgehend mit der Fortpflanzung. Unter optimalen Bedingungen kann sich eine neue Generation innerhalb von nur drei Wochen entwickeln, was eine explosionsartige Vermehrung ermöglicht. Besonders problematisch ist, dass die Weiße Fliege nicht nur direkt Schaden anrichtet, sondern auch Pflanzenviren übertragen kann. Zudem fördert der von ihnen abgesonderte Honigtau das Wachstum von Rußtaupilzen, was die Photosynthese der Pflanze behindert.

Die rasche Fortpflanzung und Widerstandsfähigkeit der Weißen Fliege machen eine frühzeitige Bekämpfung essenziell. Durch regelmäßige Kontrolle der Blattunterseiten und gezielte Gegenmaßnahmen kann ein massiver Befall verhindert und das Pflanzenwachstum geschützt werden.

1.2 Ein Name, viele Arten?

Obwohl der Begriff „Weiße Fliege“ allgemein für diese Pflanzenschädlinge verwendet wird, gibt es mehrere Arten, die unterschiedliche Pflanzen bevorzugen und variierende Schadbilder verursachen.

  • Die Gewächshausmottenschildlaus (Trialeurodes vaporariorum) ist die bekannteste Art und tritt vor allem in Gewächshäusern auf. Hier befällt die Weiße Fliege mit Vorliebe Tomaten, Gurken, Zucchini oder Zierpflanzen. Sie vermehrt sich besonders schnell bei warmen Temperaturen und ist schwer zu bekämpfen.

  • Die Tabakmottenschildlaus (Bemisia tabaci) ist weltweit verbreitet und richtet vor allem in tropischen und subtropischen Regionen große Schäden an. Sie ist besonders gefährlich, da sie zahlreiche Pflanzenviren überträgt.

  • Die Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella) befällt bevorzugt Kohlgewächse und andere Kreuzblütler. Ihre Larven verursachen Saugschäden, die zu vergilbten Blättern und Wachstumsstörungen führen.

Alle Arten werden gesammelt unter dem Namen “Weiße Fliege” bezeichnet. Sie alle vermehren sich rasant, weshalb eine frühzeitige Erkennung und gezielte Bekämpfung entscheidend sind.

2. Die Weiße Fliege erkennen: Symptome & Schäden

2.1 Wie sieht die Weiße Fliege aus?

Weiße Fliegen sind winzige, auffällig weiße Pflanzenschädlinge. Die adulten Tiere sind nur etwa 1 bis 2 Millimeter groß und haben eine weißlich pudrige Flügelstruktur, die ihnen auch ihren Namen verleiht. Ihre Flügel sind leicht nach oben gestellt und ihr Körper ist meist blassgelb. Bei Störungen fliegen die kleinen weißen Fliegen auf den Pflanzen oft scharenweise von der Blattunterseite auf, was einen direkten Hinweis auf einen Befall liefert.

Neben den adulten Fliegen sind die Larvenstadien besonders problematisch. Nach dem Schlüpfen aus den winzigen, ovalen Eiern durchlaufen sie vier Entwicklungsstufen. Die jungen Larven sind zunächst durchsichtig und kaum sichtbar, bevor sie sich an der Pflanze festsaugen und unbeweglich werden. In dieser Phase wirken sie wie kleine, hellgrüne oder gelbliche Schuppen auf der Blattunterseite.

Kurz vor der Verpuppung sind die Larven größer, rundlicher und mit einer wachsartigen Schicht bedeckt. Nach der Puppenphase schlüpfen schließlich die geflügelten adulten Weißen Fliegen und der Kreislauf beginnt von vorne.

2.2 Die Symptome: Pflanzenschäden richtig deuten

Ein Befall mit Weißen Fliegen zeigt sich an verschiedenen Schadbildern, die je nach Stärke unterschiedlich ausgeprägt sind. Die ersten Anzeichen beginnen oft unspezifisch, doch je länger die Schädlinge ungestört bleiben, desto gravierender werden die Folgen für befallene Pflanzen und ihren Ertrag.

Ein typisches Symptom ist der klebrige Honigtau, den die Insekten beim Saugen des Pflanzensafts hinterlassen. Dieser zieht Rußtaupilze an, die als schwarzer Belag auf den Blättern erscheinen und die Lichtaufnahme behindern. Infolgedessen wird die Photosynthese gestört, was das Wachstum der Pflanze schwächt.

Ein weiteres Warnsignal sind Vergilbungen an den Blättern. Da die Weiße Fliege ihrem Wirt den Pflanzensaft entzieht, entstehen Nährstoffmängel, die sich durch fleckige oder welke Blätter äußern. In schweren Fällen rollen sich die Blätter ein oder fallen vollständig ab. Auch Wachstumsstörungen sind ein typisches Zeichen. Betroffene Pflanzen bleiben klein, setzen weniger Blüten oder Früchte an und wirken insgesamt geschwächt. Besonders bei Gemüsepflanzen kann dies erhebliche Ernteverluste verursachen.

Zusätzlich können Weiße Fliegen gefährliche Pflanzenviren übertragen. Befallene Pflanzen zeigen dann deformierte oder gefleckte Blätter, was den Schaden weiter verstärkt. Um größere Schäden zu vermeiden, sollten Pflanzen regelmäßig kontrolliert und erste Symptome sofort bekämpft werden.

3. Weiße Fliegen bekämpfen: Alles Wichtige auf einen Blick

Weiße Fliegen sind hartnäckige Pflanzenschädlinge, die in Gewächshäusern und Gärten großen Schaden anrichten können. Sie vermehren sich rasant, entziehen den Pflanzen lebenswichtige Nährstoffe und hinterlassen klebrigen Honigtau, der Rußtaupilze begünstigt. Besonders in Gewächshäusern, auf Gemüse- und Zierpflanzen breiten sie sich schnell aus und schwächen die befallenen Pflanzen erheblich.

Eine effektive Bekämpfung der Weißen Fliege erfordert eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen und gezielter Schädlingsbekämpfung. Natürliche Fressfeinde wie EF-Schlupfwespen oder Marienkäferlarven sind dabei eine umweltfreundliche Lösung. Die Bekämpfung von Weißen Fliegen ist damit auf biologische Weise und ohne Auswirkungen auf das heimische Ökosystem möglich.

3.1 Weiße Fliegen bekämpfen mit Hausmitteln

Wenn sich Weiße Fliegen auf Pflanzen ausbreiten, stellt sich schnell die Frage: Was hilft gegen Weiße Fliegen? Welche Mittel gegen die Weiße Fliege sind effektiv und schonend? Während chemische Pflanzenschutzmittel schnell wirken, greifen viele Gärtner lieber zu umweltfreundlichen Hausmitteln. Doch sind diese tatsächlich eine Alternative oder eher eine Ergänzung zur professionellen - und biologischen! - Bekämpfung? 

1. Weiße Fliegen bekämpfen mit Spülmittel 
Ein beliebtes Hausmittel ist eine Sprühlösung aus Wasser und Spülmittel. Diese zerstört die äußere Schutzschicht der Fliegen, wodurch sie austrocknen. Allerdings wirkt diese Methode nur kurzfristig gegen adulte Fliegen, während Eier und Larven oft unversehrt bleiben. Regelmäßige Wiederholungen sind daher unabdingbar, um die Vermehrung des Schädlings tatsächlich einzudämmen. 

Spülmittel kann darüber hinaus die Schutzschicht der Blätter angreifen und die Pflanze austrocknen. Besonders bei geschwächten Pflanzen führt es oft zu Blattverfärbungen, vertrockneten Rändern oder sogar zum vollständigen Absterben empfindlicher Blätter. Zudem können Spülmittel die nützlichen Mikroorganismen im Boden beeinträchtigen.

2. Gelbtafeln – Eine gute Ergänzung
Gelbtafeln ziehen Weiße Fliegen an und halten sie durch einen speziellen Leim fest. Das reduziert die erwachsene Population, verhindert aber nicht, dass neue Larven schlüpfen, die den tatsächlichen Pflanzenschaden zu verantworten haben. Als unterstützende Maßnahme sind Gelbtafeln daher durchaus sinnvoll, sie ersetzen jedoch keine gezielte Bekämpfung.

3. Knoblauch und Neemöl – Präventiv wirksam

  • Knoblauchsud wird hergestellt, indem mehrere Knoblauchzehen zerdrückt und in Wasser eingelegt werden. Nach etwa 24 Stunden wird die Lösung abgeseiht und direkt auf die Pflanze gesprüht. Der intensive Geruch wirkt abschreckend auf die Weißen Fliegen und kann in Teilen verhindern, dass sie Eier auf den Blättern ablegen. Allerdings tötet der Sud keine bereits vorhandenen Larven oder adulten Fliegen ab, sodass er nicht zur Bekämpfung eines bestehenden Befalls eingesetzt werden sollte.

  • Neemöl enthält Azadirachtin, eine natürliche Substanz, die den Entwicklungszyklus der Weißen Fliege stört. Das Öl wird mit Wasser vermischt und auf die Pflanze gesprüht. Es bedeckt dabei die Eier und Larven, stört ihre Häutung und Fortpflanzung und verhindert so eine starke Vermehrung. Allerdings muss Neemöl regelmäßig angewendet werden, um Erfolge zu erzielen und eignet sich damit nicht zur Kontrolle eines starken Befalls.

3.2 Biologische Lösungen für Ihr Gewächshaus

Die Bekämpfung der Weißen Fliege stellt viele Gärtner vor eine Herausforderung. Doch während Hausmittel wie Spülmittellösungen oder Knoblauchsud nur kurzfristig wirken und chemische Mittel oft Nützlinge schädigen sowie Rückstände auf Pflanzen hinterlassen, bieten natürliche Feinde wie EF-Schlupfwespen (Encarsia formosa) und Marienkäfer eine nachhaltige Lösung

EF-Schlupfwespen sind winzige Insekten, die gezielt die Larven der Weißen Fliege parasitieren, indem sie ihre Eier darin ablegen. Dadurch wird die Population nach und nach reduziert, ohne dass chemische Mittel nötig sind.
Auch Marienkäferlarven sind aktive Räuber der Weißen Fliege und fressen große Mengen des Schädlings, insbesondere Eier und Larven. 

Im Gegensatz zu Hausmitteln, die regelmäßig neu aufgetragen werden müssen und oft nur adulte Fliegen bekämpfen, arbeiten Marienkäfer und Schlupfwespen kontinuierlich und unterbrechen den Fortpflanzungszyklus der Schädlinge langfristig. Zudem entsteht keine Gefahr der Resistenzbildung oder giftigen Rückständen, wie es bei chemischen Insektiziden häufig der Fall ist. Besonders in Gewächshäusern sind diese biologischen Nützlinge deshalb eine umweltfreundliche und effektive Alternative, die das ökologische Gleichgewicht erhält und Ihre Pflanzen nachhaltig schützt.

4. EF-Schlupfwespen gegen Weiße Fliegen: Starke Hilfe aus der Natur!

Weiße Fliegen können in Gewächshäusern und auf Zimmerpflanzen schnell zur Plage werden. Die kleinen Schädlinge saugen Pflanzensäfte und schwächen das Wachstum. Doch statt auf chemische Spritzmittel zurückzugreifen, die Nützlinge schädigen und breite Auswirkung auf das Ökosystem haben, gibt es eine effektive und natürliche Lösung:
EF-Schlupfwespen (Encarsia formosa).

Diese winzigen, harmlosen Insekten sind Spezialisten in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Sie legen ihre Eier gezielt in die Larven der Weißen Fliege, wodurch die Schädlinge absterben, noch bevor sie sich vermehren können. Anders als viele Hausmittel oder chemische Mittel, die meist nur erwachsene Fliegen bekämpfen, unterbrechen EF-Schlupfwespen bereits das Larvenstadium des Schädlings – und das auf völlig natürliche Weise. Damit sorgen sie für sofortige Erleichterung für befallene Pflanzen und retten Blätter und Ernte! Besonders in geschützten Bereichen wie Gewächshäusern sorgen sie für eine nachhaltige Kontrolle, ohne das ökologische Gleichgewicht zu stören.

Mit EF-Schlupfwespen setzen Sie auf eine starke, unsichtbare Hilfe der Natur, die zuverlässig und ohne Nebenwirkungen gegen Weiße Fliegen vorgeht.

4.1 Was sind Schlupfwespen?

Schlupfwespen sind winzige, hochspezialisierte Nützlinge, die zur Gruppe der Hautflügler gehören. Obwohl ihr Name bedrohlich klingt, sind sie völlig harmlos für Menschen und Tiere – sie können nicht stechen oder beißen und konzentrieren ihre Energie vollständig auf Schädlinge. Mit über 40.000 bekannten Arten weltweit gibt es Schlupfwespen für verschiedenste Einsatzgebiete in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Sie sind besonders effektiv, weil sie gezielt die Eier oder Larven ihrer Wirte parasitieren und so deren Vermehrung nachhaltig stoppen.

Eine der bekanntesten Arten ist die EF-Schlupfwespe (Encarsia formosa), die gezielt gegen Weiße Fliegen eingesetzt wird. Diese winzigen Insekten legen ihre Eier in die Larven der Weißen Fliege, woraufhin die Schädlinge absterben und selbst zur neuen Generation von Schlupfwespen beitragen. Durch diesen natürlichen Zyklus reguliert sich der Befall ohne den Einsatz von Chemikalien.

Schlupfwespen sind hochspezifisch, das heißt, sie bekämpfen nur bestimmte Schädlinge, ohne Nützlinge oder Pflanzen zu schädigen. Dadurch eignen sie sich besonders für den umweltfreundlichen Einsatz in Gewächshäusern oder im Garten. Ihre unauffällige, aber effektive Arbeitsweise macht sie zu einer der besten biologischen Alternativen zu chemischen Insektiziden.

4.2 EF-Schlupfwespen kaufen: Was ist zu beachten? 

Wer EF-Schlupfwespen kaufen möchte, der setzt am besten auf Frische, Qualität und die richtige Menge zur Bekämpfung der Weißen Fliege. Da die winzigen Nützlinge sehr empfindlich sind, sollten sie direkt aus einer zuverlässigen Zucht stammen, um eine hohe Wirksamkeit zu gewährleisten.  

Bei Legona bieten wir EF-Schlupfwespen in höchster Qualität frisch aus der Züchtung an. Unsere Nützlinge werden laufend gezüchtet und direkt nach Bestellung versendet, sodass sie bei Ankunft hochaktiv und einsatzbereit sind. Die Anzahl der benötigten Schlupfwespen hängt vom Befallsgrad und der Fläche ab – je stärker der Befall, desto mehr Nützlinge werden benötigt. Für eine effektive Bekämpfung empfiehlt sich eine mehrmalige Anwendung im Abstand von ca. zwei Wochen, um auch nachfolgende Generationen der Weißen Fliege zu erfassen. Mit unserer bequemen Mehrfachlieferung erhalten Sie alles, was Sie zur erfolgreichen Bekämpfung brauchen - in nur einer bequemen Bestellung!

4.3 EF-Schlupfwespen richtig anwenden

Damit EF-Schlupfwespen die Weiße Fliege effektiv bekämpfen können, ist die richtige Anwendung entscheidend. Diese winzigen Nützlinge werden auf Trägerkarten geliefert, die direkt an die befallenen Pflanzen gehängt werden. Von dort aus machen sich die Schlupfwespen selbstständig auf die Suche nach Larven der Weißen Fliege, in welche sie ihre Eier ablegen. Passende Rahmenbedingungen erleichtern dem Nützling die Arbeit und tragen damit aktiv zum Erfolg der Bekämpfung bei.

1. Der richtige Zeitpunkt – Früh handeln lohnt sich
EF-Schlupfwespen parasitieren die Larven der Weißen Fliege und unterbrechen so deren Entwicklung. Erwachsene Fliegen werden nicht direkt bekämpft, sodass es wichtig ist, die Nützlinge rechtzeitig einzusetzen – idealerweise, sobald erste Larven sichtbar sind. Je länger der Befall unbehandelt bleibt, desto größer wird die Population, und umso mehr Anwendungen sind nötig.

Die optimale Temperatur für EF-Schlupfwespen liegt zwischen 18 und 25°C. In diesem Bereich vermehren sie sich zuverlässig und können sich schnell genug ausbreiten, um den Befall einzudämmen. Bei Temperaturen unter 18°C sind sie weniger aktiv, sodass die Bekämpfung länger dauern kann. In Gewächshäusern und Innenräumen können die Nützlinge ganzjährig eingesetzt werden.

2. Trägerkarten richtig platzieren – Der Schlüssel zum Erfolg
EF-Schlupfwespen werden auf Trägerkarten geliefert. Diese Karten enthalten Eier und Puppen der Nützlinge, aus denen die adulten Schlupfwespen schlüpfen. Sie machen sich anschließend gezielt auf die Suche nach Larven der Weißen Fliege. Die Karten sollten daher gleichmäßig im befallenen Bereich verteilt werden, damit die Nützlinge jede Pflanze gut erreichen.

Der beste Platz für die Trägerkarten ist nah an den Blattunterseiten, da sich dort die Larven der Weißen Fliege befinden. Direkte Sonneneinstrahlung und starke Luftbewegungen sollten vermieden werden, da diese die EF-Schlupfwespen vertreiben können. Ein idealer Ort ist also ein geschützter Bereich mit hoher Luftfeuchtigkeit, weshalb wir die Anwendung im Gewächshaus grundsätzlich als ideal betrachten.

3. Regelmäßige Nachsiedlung – “Einmal ist keinmal”
Weiße Fliegen haben einen schnellen Entwicklungszyklus, sodass stetig neue Nachkommenschaft produziert wird. Eine einmalige Anwendung von EF-Schlupfwespen reicht deshalb nicht aus, um den Befall dauerhaft zu eliminieren. Alle 14 Tage sollten neue Schlupfwespen ausgebracht werden, um alle Generationen nachhaltig zu erfassen. Mit unserer bequemen Mehrfachlieferung profitieren Sie ganz entspannt: Einmal bestellen, einmal bezahlen, 3 Lieferungen erhalten - alle 14 Tage, für beste Ergebnisse!

4. Keine chemischen Störungen – EF-Schlupfwespen brauchen natürliche Bedingungen
Während des Einsatzes von EF-Schlupfwespen sollten keine chemischen Pflanzenschutzmittel oder ölhaltige Spritzmittel verwendet werden, da diese die Nützlinge schädigen oder sogar abtöten. Besonders Neemöl und andere biologische Insektizide können die Wirkung der Schlupfwespen beeinträchtigen.

4.4 Weiße Fliegen im Gewächshaus: Hilfe für Tomaten, Zucchini & Co.!

Weiße Fliegen sind eine der häufigsten Schädlinge im Gewächshaus und befallen besonders Tomaten, Zucchini, Gurken und Paprika. Diese Pflanzen bieten einen idealen Lebensraum: Sie haben weiche, saftreiche Blätter und wachsen in einem warmen, geschützten Klima – perfekte Bedingungen für die Weiße Fliege. Ein Befall bleibt oft unbemerkt, bis erste Schäden sichtbar werden. Dann ist schnelles Handeln gefragt!

Schadbilder und betroffene Pflanzen

  • Tomaten: Weiße Fliegen lieben Tomatenpflanzen, da sie eine große Blattfläche mit weichem Gewebe bieten. Die Schädlinge saugen den Pflanzensaft aus den Blattadern, was zu verkrüppelten Blättern und Wachstumsstörungen führt. Außerdem scheiden Weiße Fliegen Honigtau aus, der eine klebrige Schicht auf den Blättern hinterlässt und die Bildung von Rußtaupilzen begünstigt.

  • Zucchini & Gurken: Diese Pflanzen sind besonders anfällig, da sie große, weiche Blätter besitzen, die den Weißen Fliegen viel Nahrung bieten. Ein Befall zeigt sich durch gelbe, fleckige Blätter, die mit der Zeit welken und absterben. Zucchini und Gurken reagieren empfindlich auf einen Befall, was die Fruchtbildung massiv beeinträchtigen kann.

  • Paprika & Auberginen: Diese Pflanzen leiden unter einem Befall vor allem durch Wachstumsverzögerungen und geschwächte Blätter. Besonders problematisch ist, dass Weiße Fliegen Viren übertragen können, die die Pflanze zusätzlich schädigen.

Bleibt ein Befall unbehandelt, breiten sich die Weißen Fliegen schnell aus. Ihre Honigtauausscheidungen fördern die Bildung von Pilzkrankheiten, die das Pflanzenwachstum weiter beeinträchtigen. Zudem werden Pflanzen durch den Saftentzug geschwächt und anfälliger für andere Schädlinge. Besonders problematisch ist, dass Weiße Fliegen Viren wie das Tomaten-Gelbmosaik-Virus übertragen können, was die gesamte Ernte gefährdet.

Um die Pflanzen im Gewächshaus zu schützen, ist es wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Besonders EF-Schlupfwespen haben sich als biologische Lösung bewährt, da sie gezielt die Larven der Weißen Fliege parasitieren und eine nachhaltige Bekämpfung ermöglichen. Auch Gelbtafeln und regelmäßige Blattkontrollen helfen dabei, einen Befall rechtzeitig zu erkennen und einzudämmen.

5. Fazit: Natürlich stark gegen die Weiße Fliege

Die Weiße Fliege ist ein gefürchteter Schädling im Gartenbau und in Gewächshäusern. Diese winzigen, fliegenden Insekten vermehren sich rasant und saugen an den Blättern von Pflanzen. Der Nährstoffverlust schwächt die Pflanze, führt zu Wachstumsstörungen und begünstigt zudem die Entstehung von Sekundärinfektionen, etwa durch Pilze wie den Rußtau. Dieser setzt sich auf die klebrigen Ausscheidungen der Weißen Fliege – dem Honigtau – ab und behindert die Photosynthese der Pflanze. Das Ergebnis: Vergilbte, verkümmerte Blätter sowie ein insgesamt geschwächtes Pflanzenwachstum.

Die Bekämpfung der Weißen Fliege ist schwierig, da sie eine hohe Reproduktionsrate besitzt und chemische Mittel oft mit massiven Umwelteinwirkungen einhergehen. Eine besonders effektive und umweltfreundliche Lösung stellt daher der gezielte Einsatz der EF-Schlupfwespe dar. Diese winzigen Nützlinge legen ihre Eier in die Larven der Weißen Fliege, wodurch die Schädlinge bereits in ihren frühen Entwicklungsstadien abgetötet werden. Die behandelten Pflanzen erfahren somit unmittelbar Erleichterung von ihrem Parasiten, ohne dass dabei die Umwelt oder andere Insekten geschädigt werden. EF-Schlupfwespen sind vollkommen ungefährlich für Pflanzen, Menschen und Haustiere und bieten eine rein biologische Lösung gegen Weiße Fliegen.

Wer die Weiße Fliege effektiv und nachhaltig bekämpfen will, setzt auf die natürliche Lösung der EF-Schlupfwespen. Sie sind eine biologische, sichere und dauerhafte Methode, um Pflanzen vor dem unersättlichen Schädling zu schützen – ganz ohne Chemie oder Nebenwirkungen!

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