2. Schadbild
2.1 Identifikation von Gartenlaubkäfern und ihren Engerlingen
Die Larven:
Die Larven des Gartenlaubkäfers werden zu den Engerlingen gezählt, wie alle Larven der Käferfamilie der Scarabaeoidea. Gartenlaubkäfer-Engerlinge sind dicke, weißliche, C-förmig gekrümmte Larven, die bis zu 2 Zentimeter in Größe erreichen. Ihr Larvenstadium dauert bis zu 3 Jahre, in denen sich die gierigen Schädlinge im Boden verstecken und von unten am Wurzelwerk verschiedener Pflanzen fressen. Da die Gartenlaubkäfer Larven im Boden gut versteckt und kaum auszumachen sind, sind es häufig erst die leidenden Pflanzen, die auf einen Befall im Wurzelreich aufmerksam machen.
Das Schadbild:
Gern fressen die Engerlinge des Gartenlaubkäfers beispielsweise von unten an der Grasnarbe, was zum Absterben der sichtbaren Rasenfläche führt. Teilweise wird der Rasen sogar ganz vom Erdreich getrennt, indem Gartenlaubkäferlarven die Wurzelverbindung vollständig kappen. Der Rasen liegt dann lose auf und kann einfach abgehoben werden. Häufig zeigen sich im Verlauf dann auch deutliche Löcher im Rasen, dort, wo Vögel nach den fetten Engerlingen picken. Der Schaden am Rasen wird dabei zwar durch die Aktivität der Vögel hervorgehoben, sie sind aber nicht der eigentliche Verursacher: Vögel picken lediglich in den losen Rasenteilen herum, die durch den Engerlingbefall ausgelöst werden. Mit ihrer Arbeit tragen Vögel im Grunde sogar dazu bei, eine Ausbreitung des Befalls zu vermeiden, indem sie die Anzahl der Schädlinge zu kontrollieren helfen. Hübsch anzusehen sind die Früchte dieser Arbeit aber in der Tat nicht, wenn die großen Löcher traurig im losen Rasen klaffen.