Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten (Einzellieferung)

Berücksichtigen Sie, dass die komplette Behandlung gegen Lebensmittelmotten einen Zeitraum von insgesamt 9 aufeinanderfolgenden Wochen umfasst. In dieser Zeit werden alle 3 Wochen regelmäßig neue Nützlings-Lieferungen versendet. Für Informationen zur vollständigen Behandlung gegen Lebensmittelmotten, klicken Sie bitte hier. Die hier erwähnte Einzellieferung dient ausschließlich als Ergänzung zu einer laufenden Komplettbehandlung und ist kein Ersatz für einen vollständigen Behandlungszyklus.

Genau wie bei der zuvor erfolgten Mehrfachlieferung ist es entscheidend für den Erfolg der Schlupfwespenbehandlung, die Schlupfwespen umgehend nach dem Empfang der Sendung einzusetzen. Schützen Sie die Schlupfwespen vor extremen Kälte- und Hitzebedingungen, insbesondere indem Sie die Sendung umgehend aus dem Briefkasten nehmen. Schlupfwespen sind das ganze Jahr über im Haus einsetzbar, da sie in einem Temperaturbereich von 15° bis 35°C effektiv sind. Vermeiden Sie den Gebrauch von Insektiziden wie Mottenpapier oder Mottenkugeln 2 bis 6 Wochen vor und nach der Anwendung der Schlupfwespen. Produkte mit ätherischen Ölen oder Lavendel können ebenfalls die Effektivität der Schlupfwespen beeinträchtigen und sollten daher vor der Behandlung nicht verwendet werden. Pheromonfallen können neben den Schlupfwespen verwendet werden, da die darin enthaltenen Lockstoffe die Schlupfwespen nicht beeinflussen. Achten Sie jedoch darauf, diese Fallen so zu platzieren, dass sie sich nicht in der Reichweite der Schlupfwespen befinden, um ein versehentliches Haftenbleiben zu vermeiden.

Vorbereitende Maßnahmen

Bei dieser Lieferung handelt es sich um eine ergänzende Einzelsendung, die an den bereits durchgeführten Lieferzyklus anschließt. Bitte prüfen Sie, ob seit dem Behandlungsbeginn alle notwendigen Vorkehrungen getroffen wurden, um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten. Wurden alle Lebensmittel zu Beginn der Behandlung entsorgt und die Schränke gereinigt? Haben Sie Ihre neu gekaufte Nahrung über die gesamte Dauer der Behandlung mottensicher gelagert? Schraubgläser schützen die Nahrungsmittel nicht ausreichend. Auch Originalverpackungen aus Plastik oder Papier sind kein Problem für die Mottenbrut und bieten somit keinen Schutz. Eine mottensichere Lagerung umfasst die Lagerung in Hartplastik- oder Glascontainern mit fester Gummidichtung. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie alle notwendigen Schritte korrekt durchgeführt haben, wenden Sie sich gerne an unseren Kundenservice. 

Anwendung der Schlupfwespen-Karten

Bei der Ausbringung der Schlupfwespen-Karten aus der Einzellieferung können Sie sich an den Vorgaben der vorherigen Mehrfachlieferungen orientieren. Die Karten aus dieser zusätzlichen Lieferung sind identisch mit den früheren und dienen lediglich der Fortsetzung der Behandlung, daher gibt es keinen Unterschied in ihrer Anwendung. Sie ersetzen einfach die Karten aus der letzten Lieferung, wie es bereits aus den vorangegangenen Lieferungen bekannt ist. Bei einem ausgeprägten Befall ist es notwendig, eine erhöhte Anzahl von Schlupfwespen einzusetzen, um eine wirksame Bekämpfung sicherzustellen.

Die Schlupfwespenkarten werden per Briefpost durch die Deutsche Post oder die Österreichische Post versendet, wobei sie in einem gepolsterten Umschlag geliefert werden. Bei Bestellungen von 13 oder mehr Karten in Deutschland wird der Versand als Warenpost durchgeführt.

Ja, eine Anpassung der Liefertermine ist möglich.  Bitte informieren Sie uns per E-Mail oder Telefon mindestens 14 Tage vor dem ursprünglich geplanten Lieferdatum, falls Sie eine Änderung des Liefertermins wünschen.

Ja, der Versand der Nützlinge ist auch im Winter unproblematisch. In der Natur überdauern die verschiedenen Entwicklungsstufen der Nützlinge im Freien, wodurch sie gut an kalte Temperaturen angepasst sind und das ganze Jahr über eingesetzt werden können. Während des Transports in kälteren Monaten kann die Entwicklung der Schlupfwespen im Ei etwas verlangsamt sein, was zu einem weniger geballten Ausschlupf im Vergleich zu Sendungen im Sommer führen kann. Wichtig ist jedoch, dass die Schlupfwespen sofort nach der Ankunft verwendet werden sollten. Überprüfen Sie daher regelmäßig Ihren Briefkasten auf die Lieferung Ihrer Nützlinge und bringen Sie sie schnell an ihren Bestimmungsort, der idealerweise warm sein sollte.

Die Schlupfwespen-Karten enthalten Eier in verschiedenen Entwicklungsphasen. Dies ermöglicht einen gestaffelten Ausschlupf über die gesamte Dauer von drei Wochen, wodurch eine konstante Populationsdichte gewährleistet wird. Für die Lieferung wird ein Zeitraum von bis zu 7 Tagen eingeplant, der bereits in der Produktqualität berücksichtigt ist. Dank eines ausreichenden “Transportpuffers” sind auch dann genügend Nützlinge für die Behandlung verfügbar, wenn einige bereits während des Transports schlüpfen sollten.

Aufgrund der Natur der Schlupfwespen als lebende Organismen ist ein Widerruf der Bestellung leider nicht möglich.  // Gemäß §312 g Abs. 2 Nr. 2 BGB ist das Widerrufsrecht bei Lieferungen von schnell verderblichen Waren oder Waren mit einem schnell überschreitenden Verfallsdatum ausgeschlossen, was ebenfalls für lebende Tiere wie Schlupfwespen gilt.

Die Schlupfwespenkarten sollten sofort nach dem Erhalt eingesetzt werden. Falls notwendig, ist eine vorübergehende Lagerung im Kühlschrank möglich, um den Schlupf der Wespen minimal zu verzögern.  Diese Lagerung sollte allerdings nicht länger als 2 bis 4 Tage andauern, da sonst die Schlupfrate und damit die Wirkung nachweislich zurückgeht.

Schlupfwespen gehören zur Gruppe der Hautflügler und sind dafür bekannt, dass sie parasitär in anderen Insekten leben.  Insbesondere die Art Trichogramma evanescens zielt auf die Eier verschiedener Schmetterlingsarten ab, einschließlich schädlicher Mottenarten wie der Kleidermotte, Dörrobstmotte, Kakaomotte und Mehlmotte.  Die Schlupfwespen legen ihre eigenen Eier in die Motteneier. In diesen entwickeln sich dann Schlupfwespen, während sich die Mottenlarven nicht entwickeln und somit nicht schlüpfen. Auf diese Weise wird der Reproduktionszyklus der Motten effektiv gestört.

Es ist wichtig, von Motten befallene Lebensmittel sofort vollständig zu entsorgen.  Mottenlarven können sich durch Materialien wie Papier und Folie fressen und sogar in vermeintlich verschlossene Behälter eindringen. Um einen weiteren Befall zu verhindern, sollten neue, nicht befallene Lebensmittel in mottensicheren Behältern aufbewahrt werden. Dazu gehören u.a. Hartplastik- und Glascontainer, welche durch eine Gummi-Dichtung mottensicher schließen. Reinigen Sie Schränke und Regale, in denen ein Mottenbefall festgestellt wurde, gründlich, um alle Nahrungsreste zu entfernen.  Eine Reinigung mit Wasser und etwas Spülmittel kann dabei helfen.  Vermeiden Sie die Verwendung von Insektiziden (z. B. Sprays) mindestens zwei Wochen vor dem Einsatz von Schlupfwespen, um die Nützlinge nicht zu schädigen.

Schlupfwespen stellen keinerlei Gefahr für Menschen und Haustiere dar. Sie stechen und beißen nicht, sind ungiftig und auch für Kleinkinder völlig harmlos. Mit einer Größe von lediglich 0,3 bis 0,4 mm sind die Schlupfwespen so klein, dass sie praktisch unsichtbar und unbemerkt bleiben.

“Trigram” leitet sich vom lateinischen Namen “Trichogramma Evanescens” ab, welcher die von uns eingesetzte Schlupfwespenart bezeichnet. Dieser Begriff bezieht sich nicht  auf die Menge der gelieferten Karten.

Die Karten werden mit Eiern in unterschiedlichen Entwicklungsstadien versehen, was zu einem zeitlich versetzten Schlüpfen und einer stetigen Population über einen Zeitraum von 3 Wochen führt.  Dieser Prozess ist sowohl im Sommer als auch im Winter bei normalen Raumtemperaturen zuverlässig.  Da die Schlupfwespen sehr klein sind, sind sie nach dem Schlüpfen oft schwer zu erkennen und können sich schnell unbemerkt fortbewegen.

Für die Bekämpfung von Lebensmittelmotten erstreckt sich der Behandlungszeitraum auf insgesamt 9 Wochen, in denen 3 Lieferungen von Schlupfwespen in dreiwöchigen Intervallen erfolgen.   Zusätzliche Ergänzungslieferungen können bei Bedarf bestellt werden, besonders wenn eine Verlängerung des Behandlungszeitraums um eine weitere Lieferung erforderlich ist.

Ungefähr 3500 Eier der Schlupfwespenart Trichogramma evanescens befinden sich auf einer einzelnen Trigram3000Karte. Die Eier befinden sich in drei bis fünf unterschiedlichen Entwicklungsphasen, was bewirkt, dass über einen Zeitraum von drei Wochen fortlaufend Schlupfwespen schlüpfen, um effektiv gegen den Mottenbefall vorzugehen.

Die Schlupfwespen bewegen sich krabbelnd etwa 50 cm in jede Richtung von der Karte fort, was einer Fläche von rund 1 m² entspricht. In Möbeln wie Schränken, Regalen und Kommoden sollte daher jede Schublade und jeder Regalboden je nach Größe individuell mit mindestens einer Karte bestückt werden. Sie können auch in kleine Spalten oder hinter Schrankrückwände kriechen, wobei ihre Fortbewegung ausschließlich krabbelnd erfolgt.

Die Verwendung der Schlupfwespenart Trichogramma evanescens ist sowohl für die Bekämpfung von Lebensmittel- als auch Kleidermotten geeignet, weshalb die Karten selbst keinen spezifischen Unterschied aufweisen.  Allerdings sind Kleidermotten erfahrungsgemäß schwieriger zu bekämpfen. Daher sind für die Bekämpfung von Kleidermotten 5 Lieferungen über 15 Wochen und bei Lebensmittelmotten 3 Lieferungen über 9 Wochen vorgesehen. Hierbei handelt es sich um eine Einzellieferung, die ausschließlich als Ergänzung zu einer vorherigen Mehrfachlieferung genutzt werden kann. Ein erfolgreiche Bekämpfung ist bei einer Einzellieferung nicht zu erwarten.

Es ist ratsam, die Schlupfwespenkarten sofort nach Erhalt zu platzieren. Die Schlupfwespen müssen die Motteneier erreichen können, um den Befall zu bekämpfen. Da sich die Nester gewöhnlich in der Nähe von Nahrungsquellen befinden, sollten die Karten vorzugsweise dort platziert werden, wo auch diese Nahrungsquellen zu finden waren. Denn eine besonders gute Platzierung der Karten wirkt sich positiv auf den Bekämpfungserfolg aus. Auf jeder Karte befinden sich rund 3500 Eier, aus denen die Schlupfwespen über eine Dauer von 3 Wochen zeitversetzt und regelmäßig schlüpfen. Die Schlupfwespen verlassen die Karte über seitliche Öffnungen.  Um die Eier nicht zu beschädigen, sollten die Karten nicht geöffnet werden.  Nach einer Einsatzdauer von drei Wochen können die Karten im normalen Hausmüll entsorgt werden.

Nein. Wie herum die Karten platziert werden ist für den Anwendungserfolg nicht ausschlaggebend. Stellen Sie lediglich sicher, dass die Karten eine Kontaktfläche zum Untergrund bilden und nicht frei hängen, da sich die Schlupfwespe ausschließlich krabbelnd fortbewegen kann. Strategisch sollten die Karten jeweils in unmittelbarer Nähe zu den (vermuteten) Brutplätzen der Motte platziert werden.

Die Nutzung von Pheromon-Klebefallen ist zusammen mit Schlupfwespen möglich. Es ist jedoch wichtig, die Klebefallen nicht zu nahe an den Schlupfwespenkarten zu platzieren. Pheromon-Klebefallen dienen zur zuverlässigen Anzeige eines Mottenbefalls, da sie mit den aufgebrachten Sexuallockstoffen männliche Mottenfalter anziehen und diese auf der Klebefläche sicherstellen. Dennoch sollten sie nicht als alleinige Maßnahme zur Mottenbekämpfung eingesetzt werden, da die Paarung in aller Regel unmittelbar nach dem Ausschlupf aus der Puppe stattfindet. Somit ist der Schaden häufig bereits angerichtet, wenn das Männchen dann in die Falle geht. Das Weibchen legt von der Falle unbeeindruckt weiterhin ihre Eier ab.

Wenn keine Motteneier mehr zu finden sind, können sich die Schlupfwespen nicht mehr vermehren.  Infolgedessen sterben sie auf natürliche Weise ab und zerfallen schließlich zu normalem Hausstaub.

Die Eier auf den Schlupfwespen-Karten sind in drei bis fünf verschiedenen Reifestadien auf die Karten aufgebracht. Dies führt zu einem gestaffelten Ausschlupf über die gesamte Dauer von drei Wochen, wodurch eine konstante Populationsstärke sichergestellt wird. Erreicht wird dies, indem bei der Ankunft der Brut in Ihrem Zuhause einige Eier bereits weiter entwickelt sind als andere, was durch sorgfältig kontrollierte Zuchtprozesse sichergestellt wird.

Die Größe der Schlupfwespen beträgt nur etwa 0,3mm, vergleichbar mit dem Punkt einer sehr feinen Bleistiftspitze. Abhängig von der Oberfläche sind sie deshalb oft kaum oder gar nicht sichtbar. Unser Ziel ist es, Ihnen nicht nur effektive Nützlinge für die umweltfreundliche Mottenbekämpfung zur Verfügung zu stellen, sondern auch eine dezente und unauffällige Lösung zu bieten. Aufgrund ihrer winzigen Größe und des natürlichen Instinkts, sich nach dem Schlüpfen in Ritzen und Spalten zu verstecken, sind unsere Nützlinge im Haushalt meist nicht wahrnehmbar. Trotzdem erfüllen die Schlupfwespen ihre Aufgabe zuverlässig und unauffällig.

Der bemerkbare Unterschied in der Aktivität, den viele Kunden beim Wechsel der Jahreszeiten feststellen, ist auf die Temperaturdifferenzen während des Transports zurückzuführen. Bei höheren Temperaturen entwickeln sich die Wespen in den Eiern schneller, was zu einem konzentrierteren Ausschlupf zu Beginn der Anwendung führt. Oft sind dann schon die ersten früh geschlüpften Wespen im Umschlag sichtbar. 

Bei niedrigeren Temperaturen hingegen verlangsamt sich die Entwicklung, und der Ausschlupf erfolgt später und weniger konzentriert. Dadurch sind die Nützlinge aufgrund ihrer sehr kleinen Größe schwerer zu erkennen. Einzelne Individuen sind visuell fast nicht wahrnehmbar, besonders im Vergleich zu einer Gruppe von kleinen schwarzen Punkten im weißen Umschlag sommerlicher Lieferungen.

Die Körpergröße der Schlupfwespen beträgt nur etwa 0,3 mm, ähnlich dem Punkt eines sehr feinen Bleistifts. Abhängig vom Untergrund sind sie praktisch unsichtbar, was es schwierig macht, diese kleinen Helfer zu sehen. Es ist verständlich, dass dies etwas enttäuschend wirken kann. Dennoch besteht kein Grund zur Beunruhigung, wenn Sie keine unmittelbare Aktivität auf den Karten feststellen können. Dies beeinflusst die diskrete, aber dennoch effektive Funktionsweise des Produkts nicht. Die Erfolge der Behandlung werden die Aktivität der unsichtbaren Helfer bestätigen. Achten Sie darauf, die vorgeschriebenen Behandlungszeiten einzuhalten: Die Behandlung gegen Lebensmittelmotten dauert 9 Wochen, gegen Kleidermotten sind es 15 Wochen. 

Sollte der Befall am Ende der Behandlung unverändert fortbestehen, ist dies nicht zu vernachlässigen. In diesem Fall kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice für eine detaillierte, kostenlose Beratung. Falls die gelieferten Karten beschädigt sind oder einen ungewöhnlich langen Transportweg hatten, stehen wir Ihnen ebenfalls zur Verfügung. Ihr Erfolg ist auch unser Erfolg, und wir unterstützen Sie gerne!

Die Dauer der Anwendung hängt von der Art des Mottenbefalls ab und ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Bei Lebensmittelmotten beträgt die Behandlungszeit 9 aufeinanderfolgende Wochen, bei Kleidermotten sind es 15 Wochen. Die Schlupfwespen nutzen die Eier der Motten für ihre Fortpflanzung, sodass aus jedem parasitierten Ei eine harmlose Schlupfwespe statt einer schädlichen Mottenlarve schlüpft. Bereits ausgeschlüpfte Larven und erwachsene Motten werden zunächst nicht von der Behandlung betroffen, bis sie selbst Eier produzieren, die dann zum Ziel der Schlupfwespen werden. Daher muss die Behandlung über einen vollständigen Entwicklungszyklus der Motten durchgeführt werden, um dauerhafte Erfolge zu erzielen. Eine verkürzte Behandlungsdauer führt meist zu einem erneuten Aufflammen des Befalls, nachdem sich zunächst eine vorübergehende Besserung gezeigt hatte.

Nach dem Ausschlüpfen der Schlupfwespen bleiben die leeren Eihüllen auf der Karte zurück, weil sie fest darauf angebracht sind. Die Öffnung, durch die die Schlupfwespen schlüpfen, ist so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist. Aus diesem Grund unterscheiden sich die Karten optisch nicht vor und nach dem Ausschlüpfprozess der Schlupfwespen.

Die Entsorgung von Lebensmitteln zu Beginn der Bekämpfung von Motten ist leider erforderlich. Im Haushalt verbleiben können Lebensmittel, die mottensicher in Behältern aus Hartplastik oder Glas mit Gummidichtungen aufbewahrt wurden und keinen sichtbaren Befall zeigen. Schraubverschlüsse sind in diesem Fall nicht ausreichend. Mottenlarven können sich durch verschiedene Verpackungsmaterialien wie dicke und dünne Folien oder Papier hindurch fressen, daher ist bei allen Lebensmitteln, die für die Larven erreichbar waren, von einem Befall auszugehen. Oft wird der Befall erst in fortgeschrittenen Stadien sichtbar, da die Larven sehr klein sind und sich in Lebensmitteln wie Nudeln oder Mehl aufgrund ihrer Farbe gut tarnen. Die Rückstände der Larven, wie Kot, tote Larven, Häutungen, Puppen oder Gespinste, machen die Lebensmittel ungenießbar.

Das Vorhandensein von Eiern, Larven und ausgewachsenen Motten in Lebensmitteln deutet auf einen Mottenbefall hin. Häufig sind auch die von Larven erzeugten Gespinste erkennbar. Am einfachsten lässt sich ein Befall jedoch mithilfe von Pheromon-Klebefallen identifizieren! Die enthaltenen Sexuallockstoffe auf der Falle locken die männlichen Falter zuverlässig auf ihre klebrige Oberfläche, so dass die Befallsart und -intensität sehr genau bestimmt werden kann. Da die Paarung der Motten jedoch in der Regel unmittelbar nach dem Ausschlupf aus der Verpuppung stattfindet, ist der Schaden häufig bereits angerichtet, wenn die Männchen dann auf der Klebefläche landen. Zur Bekämpfung sind Klebefallen daher leider nicht geeignet. Sie können jedoch sehr gut unterstützend zu einer Behandlung mit Schlupfwespen angewendet werden, sofern sie außerhalb des Bewegungsradius der Nützlinge fungieren.Mehr Informationen und Ratschläge finden Sie in unserem ausführlichen Artikel: Lebensmittelmotte oder Kleidermotte: Einen Mottenbefall erkennen und wirksam bekämpfen

Häufig anzutreffen sind  die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella), Mehlmotte (Ephestia kuehniella) und Kakaomotte (Ephestia elutella). Dörrobstmotten erreichen eine Größe von 4 bis 10 mm und haben meist einen braunen bis kupferfarbenen Körper, wobei ihre Vorderflügel hellgrau sind.  Mehlmotten sind etwas größer als Dörrobstmotten, mit einer Größe von 10 bis 14 mm.  Ihre Vorderflügel sind in der Regel grau mit dunklen Flecken, während die Hinterflügel silbrig erscheinen.  Die Kakaomotte, auch Speichermotte genannt, ähnelt stark der Mehlmotte und variiert in der Grüße von 8 bis 14 mm, was die Unterscheidung erschwert.

Häufig betroffen sind Getreide und daraus hergestellte Produkte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kaffee, Kakaopulver sowie Trockenobst.  Zusätzlich können auch Schokolade, Tee, verschiedene Gewürze und Trockenfutter für Tiere Ziel eines Mottenbefalls sein.